Aus der Chronik
Die westlich von Meißen gelegene Gemeinde Käbschütztal entstand zum 01.01.1994 aus den drei Gemeinden Planitz-Deila, Krögis und Jahna-Löthain mit insgesamt ca. 3000 Einwohnern und 5030 ha.
Die Dörfer der Gemeinde sind slawischen Ursprungs und meist gekennzeichnet durch Rittergüter oder große Bauerngehöfte. Am 1. Januar 1969 wurde die Gemeinde Jahna-Kagen aus Jahna und Kagen gebildet, Jahna-Löthain entstand zum 1. März 1974 aus dem Zusammenschluss der 1935 ins Leben gerufenen selbstständigen Gemeinden Kagen, Jahna und Löthain.
Im Jahre 1935 wurden den Orten Planitz und Deila die Orte Sornitz, Käbschütz, Leutewitz und Niederstößwitz unterstellt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurden die Dörfer erstmals urkundlich erwähnt.
Löthain lag, wie das benachbarte Mehren und Mohlis, im Zentrum der Tongewinnung. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Rohstoffe aus dem Gebiet um Meißen erstmals urkundlich erwähnt. Der umfangreiche Bergbau begründet sich mit Ausnahme der Kaolingewinnung von Seilitz, das zur Herstellung von Porzellan verwendet wird, auf Tonvorkommen. Beide Rohstoffe trugen im Lauf der Entwicklung zum Aufblühen verschiedener keramischer Zweige und Erzeugnisse bei. Insgesamt wurden auf dem Seilitz-Löthainer Gebiet bis 1945 ca. 200 Schächte geteuft. Der Bergbau um Meißen ist Tradition und ist auch Zukunft durch das Angebot kundenspezieller Rohstoffmischungen und die Möglichkeit der Eröffnung eines Tagebaues.